Dr. Carola Smolenski, Therapeutische Leiterin, Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer, Schweizerisches Rotes Kreuz
Artikel im Bund, der Berner Zeitung und dem Tagesanzeiger, 12.01.2019
«Sein langer und schmerzvoller Weg aus dem Abgrund»
Wenn das Vergessen nicht gelingt
Das Ambulatorium für Folter und Kriegsopfer SRK hat in Zusammenarbeit mit dem Verbund «Support for Torture Victims» die Informationsbroschüre «Wenn das Vergessen nicht gelingt» zur Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS oder PTSD) erstmals 2012 in fünf Sprachen aufgelegt. Wegen grosser Nachfrage wurden 2014 fünf weitere Sprachversionen veröffentlicht. Die Broschüre richtet sich an Frauen, Männer und Kinder, die Traumatisches erlebt haben, und informiert anhand konkreter Beispiele über Entstehung, Folgen und Bewältigung der Posttraumatischen Belastungsstörung. Die Broschüre ist in folgenden Sprachen erhältlich:
Alle zehn Sprachversionen der Broschüre sind auf migesplus.ch zum Download und/oder zur kostenlosen Bestellung aufgeschaltet. Die Broschüre umfasst ca. 30 Seiten.
Das Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer SRK hat in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Roten Kreuz eine Informationsbroschüre für hauptamtliche oder freiwillige Personen erstellt, die mit traumatisierten Geflüchteten zusammentreffen. Der Informationsbedarf zu Trauma und Traumafolgestörungen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Die neue Broschüre beschreibt in einer verständlichen Sprache die Entstehung von Traumafolgestörungen und gibt Tipps und Hinweise zum Umgang mit traumatisierten Geflüchteten. Sie soll helfen, für die Hintergründe von Traumata und für uns allenfalls unübliche Verhaltensweisen traumatisierter Personen zu verstehen und einzuordnen und unser eigenes Verhalten entsprechend anzupassen.
Die Broschüre ist eine Ergänzung zur 2012 erstmals aufgelegten Broschüre «Wenn das Vergessen nicht gelingt». Diese richtet sich an Betroffene mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS oder PTSD) und deren Angehörige.
Das Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer Zürich hat ein zweiseitiges Informationsblatt veröffentlicht, welches Patient-/innen über die wesentlichen Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung informiert. Das Informationsblatt gibt es in den folgenden zehn Sprachen:
Alle zehn Sprachversionen des Informationsblattes sind auf migesplus.ch zum Download aufgeschaltet.
Manchmal fällt es einfacher, sich über einen Roman, Film oder Tatsachenbericht in ein Thema einzuarbeiten als über Fachliteratur. Unsere Empfehlungen hegen keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
von face migration,
Anna Weber, Dana Pedemonte, Martina Kamm, Meinrad Schade
Schweiz, 2015
Auswirkungen von Krieg, Flucht und Verfolgung auf die zweite Generation von Flüchtlingen in der Schweiz
Weitr Informationen und Bestellung des Films: face-migration.ch
Porträtfilm 2015, 43 Min.
von Dominique Henry, Vincent Detours
Belgien / Schweiz / Frankreich, März 2011
Die Macht des Folterers über sein Opfer geht über die Misshandlungen hinaus: Sein ultimatives Ziel ist nicht, jemanden zum Reden, sondern definitiv zum Schweigen zu bringen. Über ein Jahr lang verfolgt der Film die Psychotherapien zweier Menschen, die durch solche Gräueltaten zerstört wurden.
Dokumentarfilm, 90 min.
«Weiterleben» ist ein Film über Menschen, die für eine bessere Welt gekämpft haben und dafür schwer bezahlen mussten. Die zwei Männer und zwei Frauen aus Chile, Tibet, Kongo und der Türkei sind wegen ihres Einsatzes für die Menschenrechte gefoltert und teils jahrelang eingesperrt worden. Trotzdem haben sie den Glauben an das Gute nicht verloren.
Dokumentarfilm 2012, 92 min.
Der Film kann als DVD bei Xenix Filmdistribution GmbH bestellt werden: Xenix
Aktuelle Themen:
Weltliteratur
Spectra online, Informationsbroschüre zu Gesundheitsförderung und Prävention, Bundesamt für Gesundheit BAG
Verstehen und verstanden werden – traumatisierte Geflüchtete und die Arbeit mit interkulturell Dolmetschend
Dr. Carola Smolenski, Therapeutische Leiterin, Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer, Schweizerisches Rotes Kreuz
Artikel im Bund, der Berner Zeitung und dem Tagesanzeiger, 12.01.2019
«Sein langer und schmerzvoller Weg aus dem Abgrund»